Das Militärgeschäft in Zahlen

Ein sehr wichtiger aufschlussreicher Artikel über das Geschäft mit dem Krieg:

!Heise/TP!

Die Unkosten des Krieges – Laurent Joachim
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37028/1.html

„… Versucht man den Gegenwert weltweiten Militärausgaben in zivile Werte umzurechnen, wird
rasch deutlich was diese jährlichen Ausgaben bedeuten.  …
...Mit 1,735 Billionen US Dollar könnte man 360,6 Millionen Krankheitsfälle in
Krankenhäusern nach deutschem Standard behandeln lassen, jedes Jahr wohlgemerkt. Eine
beträchtliche Anzahl, wenn man bedenkt, dass in dem Erhebungszeitraum deutschlandweit
„nur“ 18 Millionen Fälle behandelt worden sind. ….

Dieser Machtanspruch und dieser Lebensstil beinhalten jedoch wiederum, dass eben 4,5%
der Weltbevölkerung ca. 20% der Weltwirtschaftskraft benötigt[5]. Da aber nicht mal das
ausreicht, betrug das Staatsdefizit der USA im Jahr 2011 ca. 1,3 Billionen Dollar oder
8,7% des Bruttoinlandsprodukts: Geld, das im Ausland geliehen werden muss.

„…Nicht überraschend waren die Verteidigungsausgaben der USA im vergangenen Jahr deshalb um 59% höher als 2002. Insgesamt machen die Verteidigungsausgaben der USA ca. 41 % der weltweiten Militärausgaben aus, wobei die Bevölkerung der USA bezeichnenderweise nur 4,5 % der Weltbevölkerung ausmacht.

…Auf Platz zwei der SIPRI-Liste, mit Militärausgaben in Höhe von geschätzten[2] 143
Milliarden Dollar, (ca. 8,2% der weltweiten Ausgaben) befindet sich China, ein Land mit
1,35 Milliarden Einwohnern, also ca. 19,3% der Weltbevölkerung. Chinas
Hauptherausforderer Indien, mit 1,24 Milliarden Einwohnern – ca. 17,7% der
Weltbevölkerung -, rangiert mit einem Militärbudget von 46,8 Milliarden Dollar (ca.
2,7% der Weltausgaben) auf Platz acht dieser Liste. …

…Besonders bemerkenswert ist jedoch, dass im Zeitraum 2002 bis 2011 beide Länder ihre
Ausgaben fürs Militär stark angekurbelt haben: Indien steigerte seine Ausgaben um 59%
und China gar um 170%. …

…Mit einer Erhöhung von 90% zwischen 2002 und 2011 und Ausgaben in Höhe von 48,5
Milliarden Dollar im Jahr 2011 ist jedoch Saudi-Arabien Spitzenreiter in Sachen
Aufrüstung …

…setzt Russland (Platz drei nach den USA und China auf der SIPRI-Liste) die seit einigen Jahren angefangene Modernisierung seiner Streitkräfte weiterhin konsequent fort. Das Land hat 2011 geschätzte 71,9 Milliarden für seine Armee ausgegeben (9,3% mehr als im Vorjahr) und verzeichnet zwischen 2002 und 2011 eine Steigerung der Militärausgaben um 79%. …

…Entsprechend der ambitionierten verteidigungs- und außenpolitischen Ziele
Großbritanniens und Frankreichs bleiben die Militärausgaben dieser Länder weiterhin auf
dem hohen Niveau von respektive 62,7 bzw. 62,5 Milliarden Dollar. Damit landen diese
Länder auf Platz vier und fünf der SIPRI-Liste. …

… Der Verteidigungsetat entspricht damit ca. 10 % des Gesamthaushaltes von 305,8
Milliarden Euro der Bundesrepublik. ….  deutlich unter der vereinbarten Direktive der
NATO-Staaten, welche vorschreibt, dass die Verteidigungsausgaben 2% des
Bruttoinlandsprodukts nicht unterschreiben dürfen, damit die Effizienz des Bündnisses
nach eigener Einschätzung gewährleistet werden kann. …

… Neben den Exportnationen sind die Hersteller die wirklichen Profiteure des legalen
Waffenhandels, vor allem aufgrund einer stark oligarchisch organisierten Branche. …

…Laut SIPRI absorbieren Asien und Ozeanien 44% der weltweiten Waffenexporte,  Europa
19%, der Nahe Osten 17%, Nord- und Südamerika 11% und Afrika 9% .
Indien ist Laut dem SIPRI zwischen 2007 und 2011 der weltgrößte Waffenimporteur mit ca.
10% der weltweiten Waffenimporte (darunter 80% kommen aus Russland), gefolgt von
Südkorea mit  6%, von China und sowie Pakistan mit jeweils 5% und Singapur mit 4%.
Allerdings ist China mittlerweile eine ernstzunehmende Exportnation, die unter anderem
in Afrika zunehmenden politischen Einfluss mit solchen Lieferungen ausübt. …“

Kommentar von:
Sanherib123 – eines vergas der Autor

das 2/3 der weltweiten Rüstungsausgaben auf das Konto der USA und der
NATO gehen. Das Staaten wie China, Russland und Indien ihre
Rüstungsausgaben ebenfalls steigern ist nur Folge der aggressiven
US-Politik und ihrer Verbündeten.

Die martialische Bewaffnung Israels
und seine etwa 300 Atombomben haben in der Statistik keinen Eingang
gefunden ,weil Israel Waffen geschenkt bekommt ?
http://www.heise.de/tp/foren/S-Die-Unkosten-des-Krieges/forum-230574/list/hs-16/