Über Schengen, G8, und griechischen Kannibalismuss
!TAZ!
„… Polizeioffizier über G8-Gipfel in Genua – Gewaltorgie gegen Demonstranten
Der blutige Überfall auf die Scuola Diaz in Genua beim G-8-Gipfel 2001 mit Dutzenden Schwerverletzten war ein Racheakt der von Michael Braun
http://www.taz.de/blah/!98723/
„Ich nahm den dramatischen Auftakt einer am grünen Tisch einstudierten Show wahr“, bilanziert Canterini: „Die Operation war erdacht, orchestriert und koordiniert worden als harte Antwort des Staates, …“
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Mehdi Rahimi interessiert sich … für die deutsche Sprache. Die Länder, deren Kultur ihn so interessiert, wird er aber auf absehbare Zeit nicht besuchen können «Das ist einfach so»
http://www.woz.ch/1235/schengen/ein-oder-mehrere-mitgliedstaaten-glauben-dass-sie-eine-gefahr-sind
«Theoretisch kann der Einwand gegen die Visumsvergabe von irgendeinem Polizei- oder Nachrichtendienst aus einem der 27 Schengen-Staaten kommen. Wenn der Mann das herausfinden will, müsste er bei jedem einzelnen ein Auskunftsgesuch stellen. Und ob er bei den Geheimdiensten überhaupt Auskunft erhält, ist fraglich.» Allein in Deutschland wären das über zwanzig Anfragen.
Jeder Schengen-Staat unterhalte eine solche Zentrale für das «Vision»-Netz. Vision steht für Visa Inquiry Open Border Network. Die schweizerische ist beim BFM angesiedelt. «Das Vision-Büro ist die einzige Einheit in der Bundesverwaltung, welche diese Informationen erhält.» Agnes Beyer hat ebenfalls mit dem BFM telefoniert: «Das hat aber nichts gebracht.» Ihr Gesprächspartner sei sehr freundlich gewesen, habe aber einfach immer wiederholt: «Das ist einfach so.» Und: «Die antragstellende Person wird einfach im System blockiert.»
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Ausgebaut wurden aber die «Ausgleichsmassnahmen», die den angeblichen Sicherheitsverlust kompensieren sollten – darunter ein ganzes Set von Datensammlungen, die von einer neu geschaffenen «IT-Agentur» der EU verwaltet werden.
Die erste war das 1995 in Betrieb genommene Schengener Informationssystem (SIS). Neben Angaben zu Sachen (gestohlenen Pässen, Autos et cetera) waren in diesem Fahndungssystem Anfang 2011 rund eine Million Personen gespeichert. Eigentliche Fahndungen, also mit Haftbefehl gesuchte Beschuldigte, machen weniger als fünf Prozent der Personendaten aus.
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/meine-krise-i-kurz-vorm-kannibalismus-11870845.html
„… In den vergangenen Jahren wurde die Mehrheit der griechischen Bürger ärmer, arbeitslos oder obdachlos. Ein beträchtlicher Teil unserer Gesellschaft verfügt nicht mehr über die Mittel, um im bestehenden System überleben zu können. Mit Abstand am schlimmsten trifft es die Menschen in den Städten, die keine Möglichkeit haben, etwas Landwirtschaft zu betreiben.
Heute hat der Kannibalismus ein anderes Gesicht, das in Raubüberfällen, Morden, Pogromen gegen Einwanderer und Mordanschlägen auf protestierende Bürger sichtbar wird.
...die ersten Opfer einer nur an Zahlen und Statistiken, nicht aber an den Menschen ausgerichteten Politik. Man hört jetzt viel von Selbstmorden. Junge Menschen wandern aus, um Arbeit zu finden, und werden Sklaven des paranoiden Systems; sie kaufen sich Zeit von Ländern, die bald in der gleichen Lage wie Griechenland sein werden. …
Es war in der Architektur der EU nie vorgesehen, dass Deutschland eine so dominierende Stellung einnimmt und sich anschickt, andere Länder zu kolonisieren. Griechenland ist zu Europas Versuchskaninchen geworden. …“
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