…Damit können in Zukunft vielleicht nicht nur Computer, mechanische Maschinen oder Roboter als externe Körper neuronal ferngesteuert werden, sondern auch andere Körper. Das hat interessante Aspekte. …
(Scientific Reports, online). Die Forscher hatten sozusagen Gedanken von der einen zur anderen Ratte übertragen.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/hirnforschung-lauschangriffe-auf-das-gehirn-1.1613625
Blinde sollen wieder sehen, Gelähmte wieder gehen. „Unser Ziel ist es, dass ein gelähmter junger Mann bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien den ersten Schuss abgibt“, sagt Nicolelis. Ein Exoskelett, also ein Roboter, der von außen an die Beine geschnallt wird, soll gesteuert von Hirnströmen seines Trägers die nötige Kraft aufbringen, so der Forscher
Affen bewegen in seinem Labor schon seit zehn Jahren Roboter allein mit Hirnströmen.
Inzwischen haben Implantate bereits eintausend Kanäle und Kontakte, sagt Nicolelis. Sechs bis sieben dieser Ensembles könne man Rhesusaffen einsetzen, Menschen vielleicht 20.
Am Donnerstag haben Forscher von der Brown University in Rhode Island implantierbare Elektroden vorgestellt, die ihre Signale drahtlos durch die Schädeldecke schicken. Die eigentliche Elektrode ist mit einem Prozessor und Sender von der Größe eines Herzschrittmachers verbunden, dessen Batterie sich drahtlos laden lässt. Jeweils drei Rhesusaffen und Schweine hatten die Geräte bis zu 16 Monate lang ohne Komplikationen getragen (Journal of Neural Engineering, online)
haben gesunde Versuchspersonen damit gelernt, komplexe Geräte zu bedienen – in Colemans Fall steuerten sie ein Modellflugzeug über Getreidefelder in Illinois.
und zugleich vor den entstehenden Cyborgs gewarnt. Als neue Elite würden sie nicht-modifizierte Menschen so schlecht behandeln wie die heutige Menschheit Schimpansen.
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Selbst wenn die beiden Ratten weit entfernt waren, die eine in Brasilien und die andere in den USA, funktionierte die Wahrnehmungs- und Verhaltensüberragung ähnlich, auch die Übertragungsdauer der Daten aufgrund der Entfernung von 20 ms auf 232 ms stieg
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38672/1.html
Daher sprechen die Wissenschaftler von einer Gehirndyade, die aus dem direkten Kanal zwischen zwei Gehirnen zum Austausch von Informationen und zur Übertragung von Verhalten entsteht. Und sie suggerieren, dass prinzipiell auch mehr Gehirne zusammengeschlossen werden können, um sich zu synchronisieren oder Erfahrungen weiter zu geben: „Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, dass tierische Gehirndyaden oder sogar Gehirnnetzwerke Tiergruppen ermöglichen können, ihre Verhaltensweisen nach neuronal basierten Signalen zu synchronisieren.“
Wahrscheinlich kann man so Steuerungsmechanismen für ein Schwarmverhalten von Tieren und von Robotern entwickeln, was nicht nur militärisch interessant sein könnte. Und man könnte, wie die Wissenschaftler suggerieren, ein kollektives Gehirn bauen. Das könnte wiederum, so spekulieren sie, einen biologischen Computer darstellen, der „heuristische Probleme lösen kann, die für eine allgemeine Turingmaschine nicht berechenbar wäre“.
Bei den Ratten, die zum „Lernen“ gebracht wurden, weil ihnen angeblich auf milde Weise Wasser entzogen wurden, so dass sie beide durstig waren, mag das geklappt haben, aber das setzt symmetrische Bedürfnislagen und parallele Umwelten sowie Ausblendung aller anderen störenden Reize voraus.
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„The Manchurian Candidate“ …